Was versteht man unter Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich fundierte und von den Krankenkassen anerkannte Behandlungsmethode für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Grundannahme der Verhaltenstherapie ist die Auffassung, dass menschliches Verhalten erlernt wird und unerwünschtes Verhalten daher durch neue Lernprozesse wieder verlernt, umgelernt werden kann.
Die Verhaltenstherapie setzt direkt am akuten Problem an und stellt es in den Mittelpunkt einer Behandlung, die spezifisch auf die individuelle Störung des Patienten abgestimmt ist. Bei der Problemlösung wird in der Regel das direkte Umfeld des Patienten – Famile, Schule, Kita etc. – einbezogen. Wichtig bei dieser Therapieform sind die Vereinbarung konkreter Verhaltensziele und deren konsequente Verfolgung durch gemeinsam beschlossene Maßnahmen.
Das neu erlernte Verhalten wird in der therapeutischen Situation und im Alltag aktiv erprobt und gefestigt, bis die vereinbarten Ziele erreicht sind.
Gründe für eine Psychotherapie:
- anhaltende Stimmungsprobleme
- psychische Probleme nach Trennung/traumatischen Erlebnissen
- Ängste oder vermeidendes Verhalten gegenüber anderen Kindern und Erwachsenen
- Phobien (z. B. Hunde)
- Schul- oder Leistungsängste
- Lernstörungen
- Sprachentwicklungsstörungen
- Hyperaktivität und Konzentrationsschwäche
- aggressives Verhalten, Lügen, Stehlen, Weglaufen
- Einnässen und Einkoten
- Entwicklungsprobleme/Wahrnehmungsstörungen
- Essstörungen
- häufige Bauch- oder Kopfschmerzen ohne medizinischen Befund
- spezifische Probleme Jugendlicher
- trotziges und verweigerndes Verhalten
- Übermäßiges Schreien, Schlaf- und Fütterprobleme beim Säugling
- Tics, Zwänge